Mit einem Abschiedsflug am Mount Rainer und begleitet durch eine fabrikneue Boeing 737-800 nahmen Alaska Airlines offiziell Abschied von dem Flugzeugtyp MD-80.
Alaska Airlines waren neben der Finnair Erstkunde der MD-83 und insgesamt setzte die US-Luftverkehrsgesellschaft 44 MD-80 ein. Alaska Airlines gehörten außerdem auch zu den sehr frühen Kunden für die MD-90 mit einst bis zu 40 bestellten und optionierten Flugzeugen. Die MD-90-Bestellung wurde später reduziert und dann storniert und teilweise durch eine Folgebestellung für weitere MD-83 kompensiert.
Die MD-80 verhalfen der Alaska Airlines enorm bei der Erschließung neuer Märkte und zusammen mit der Boeing 737-400 leitete dieser Flugzeugtyp den Ersatz der Boeing 727-Flotte ein.
Die Leistungsfähigkeit der MD-83 erwies sich u.a. bei der Durchführung von Linienflügen nach Russland ab Alaska als sehr hilfreich, später wurde die MD-80 auch recht stark nach Mexiko eingesetzt. Insgesamt darf man feststellen, dass Alaska Airlines zeitweise die MD-80 auf relativ langen Routen im Linienverkehr einsetzte, so ab Seattle nach Chicago etc..
Pläne für den Ausmusterung der MD-80 waren schon seit spätestens 1999 bekannt, also nur eine recht kurze Zeit nach Lieferung von letzten fabrikneuen MD-83 bzw. der Abnahme einiger für Alaska Airlines vorgesehener, dann aber nicht mehr eingeplanter MD-83 durch TWA im Jahr 1997.
Das Unternehmen plante zu diesem Zeitpunkt die vollständige Umstellung der Flotte auf die Boeing 737 und Boeing 737NG.
Die Verkleinerung der MD-80-Flotte erfolgte schrittweise und über einen längeren Zeitraum stabilisierte sich die Flotte auf 27 MD-83.
Im Zuge von weiteren Kostenreduzierungen und Erhöhung der Effizienz entschieden sich dann Alaska Airlines zur Ausmusterung der MD-80-Flotte bis Ende Dezember 2008. Dieser Plan wurde mehrfach nach vorne verschoben und Ende August 2008 wurde dann eine Epoche bei Alaska Airlines geschlossen.
Getrübt wird die Historie der MD-80 bei Alaska Airlines durch den Absturz einer MD-83 im Januar 2000 vor der kalifornischen Küste. Alle 88 Menschen kamen damals ums Leben.